Thomas Huonker

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Thomas Huonker (* 20. Mai 1954 in Zürich; heimatberechtigt ebenda)[1] ist ein Schweizer Historiker und Politiker (SP).

Thomas Huonker, ein Sohn des Journalisten und Politikers Gustav Huonker, absolvierte das Realgymnasium Rämibühl in Zürich und studierte an den Universitäten Zürich und Genf Geschichte, deutschsprachige Literatur und Ethnologie. 1982 promovierte er an der Universität Zürich zum Dr. phil. Huonker arbeitet als unabhängiger Historiker und war auch im Lehrberuf tätig. Er war lange Mitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Geschichte[2], war Mitglied des Runden Tischs für die Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen von 2013 bis 2015 sowie der Unabhängigen Expertenkommission zur wissenschaftlichen Aufarbeitung der administrativen Versorgung vor 1981[3] von 2014 bis 2019. Themen seiner Schriften sind der deutsche Kulturhistoriker Eduard Fuchs, die Geschichte von Roma, Sinti und Jenischen[4], Zwangssterilisation und administrative Versorgung, Heimkinder und Verdingkinder in der Schweiz sowie andere Bereiche von Kulturgeschichte und Sozialgeschichte.

Von 1990 bis 1998 war er Zürcher Kantonsrat. Er ist verheiratet und Vater von zwei Töchtern und einem Sohn. Seine Tochter Laura Huonker ist Theaterschaffende und sass von 2015 bis 2020 für die Alternative Liste ebenfalls im Kantonsrat.

Monographien:

Einzelnachweise

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  1. Eintrag über Thomas Huonker im Lexikon des Vereins Autorinnen und Autoren der Schweiz, abgerufen am 5. Oktober 2013.
  2. Thomas Huonker auf der Website der Schweizerischen Gesellschaft für Geschichte, abgerufen am 5. Oktober 2013.
  3. [1]
  4. Mario Gsell: Thomas Huonker: «Wir müssen die Jenischen respektieren». In: Schweizerischer Beobachter. 2/01, abgerufen am 5. Oktober 2013.
  5. Erachmiel Tschernobrow: Ueber eine Geschwulst der Nebenniere bei einem 11jährigen Knaben mit frühzeitiger Geschlechtsentwicklung 1919, DNB 571317294 (Dissertation Universität Zürich 1919, 28 Seiten)